Photovoltaikanlage auf Dach der Delme-Schwimm- und Turnhalle in Harpstedt.

MdL Axel Brammer: Es wäre schade, wenn sie hier nicht eingebaut würde! Über die Installierung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach von Lehrschwimmhalle und Delmeschulturnhalle wurde bereits bei der ersten Vorstellung der Sanierungsplanung vor einem Jahr im Samtgemeinde-Planungsausschuss diskutiert.

Landtagsabgeordneter Axel Brammer (3.v.links) besichtigte die Schwimm- und Turnhalle im Schulzentrum Harpstedt, die zur Zeit renoviert und modernisiert wird, mit den SPD-Ratsherren (v.l.) Heinz-Jürgen Greszik und Klaus Stark, sowie dem Fraktionsvorsitzenden Walter Raem. Mit dabei Dipl.-Ing. Sven Siemering und Dipl.-Ing. Sonja Nolte.

Die SPD-Fraktionsvorsitzender Walter Raem stößt jetzt die Diskussion wieder an. Vom Bau der Photovoltaikanlage auf dem DGH in Kirchseelte kannte er den Dipl.-Ing. Sven Siemering von der Firma Meyer-Technik, Ganderkesee, und hatte ihn am Mittwoch zur Vorinformation auf die Baustelle eingeladen. Mit dabei waren SPD-Landtagsabgeordneten Axel Brammer, sowie Heinz-Jürgen Greszik und Klaus Stark von der SPD-Ratsfraktion.

„Die große Dachfläche mit Südlage bietet sich ja vorzüglich für die Installierung einer Photovoltaikanlage an. Es wäre schade, wenn sie hier nicht eingebaut würde“, war der erste Kommentar von Axel Brammer. Da er auf seinem Wohnhaus in Kirchhatten seit Jahren eine Anlage betreibt, kann er sich ein Urteil erlauben.

Dass die Dachkonstruktion geeignete ist, versicherte Dipl.Ing. Sonja Nolte vom Planungs-Büro Glüsenkamp, die im Rahmen der Bauaufsicht zufällig bei der Halle war.

Zwar seien die hohen Rendite-Erwartungen, die es vor der Absenkung der EEG-Sätze gab, derzeit nicht mehr zu erzielen, die Installation einer Anlage würde sich aber weiter lohnen. Neben der Einspeisung ins Netz sei auch die Eigenversorgung des gesamten Schulzentrums möglich, versicherte Dipl.-Ing. Siemering.

Da der Abstand zur Blitzschutzanlage der Halle beachtet werden muss, kann nicht der letzte Quadratmeter der Dachfläche für die Photovoltaikanlage ausgenutzt werden. Trotzdem ist nach Siemerings grober Schätzung eine 50 kWp-Anlage, die jährlich 45.000 Kw/h Strom produzieren kann, ist möglich. Er empfiehlt für die große Leistung die Überprüfung der Anschlussstärke der Versorgungsleitung. Zum Vergleich: Bei der Grundschule Bookholzberg ist nur eine 20 KWp-Anlage, die der der Förderverein betreibt.

Walter Raem will jetzt einen entsprechenden Antrag in den Samtgemeinderat einbringen. Damit zunächst eine Berechnung der Wirtschaftlichkeit erfolgt.

Die SPD-Fraktion wünscht auch dass geprüft wird ob es finanziell günstiger ist, wenn statt der Samtgemeinde der Schul-Förderverein als Betreiber der Anlage auftritt.