

Brammer hatte sich im vorigen Jahr um die Förderung durch das Land bemüht. 5.500 Euro wurden bewilligt, mit denen die westliche Fläche eingezäunt und beweidet werden konnte.
Die großen Birkenbüsche sind dort zwar geschlagen worden, kleine junge Büsche kommen aber immer wieder nach, sodass die Schafherde noch viel „zu beißen“ hat, damit die Heide wieder besser wachsen kann.
Auf der ersten Fläche zeigt die Heide wieder junge Triebe. Brammer lobte die Durchführung der Pflegemaßnahmen durch die Kreisverwaltung, mahnte aber gleichzeitig, mit den Bemühungen nicht nachzulassen, sondern sie ständig weiterzuführen.
Im „Wunderburger Moor“ besaßen viele Harpstedter Ackerbürger früher ihre Torfstiche und stachen sich dort ihre Winterfeuerung. Am Rande der Torfkuhlen wuchs die Heide, es ist der letzte Rest der früheren ausgedehnten Heideflächen in der Samtgemeinde. Seit es ein Naturschutzgebiet ist, hat der Landkreis alle Flächen aufgekauft und die Trockenlegung unterbunden. Altlandrat Hermann Bokelmann berichtete dazu: „Einige der früheren Eigentümer wollten in den 60er Jahren ihr Grünland im Moorgebiet verbessern. Dazu haben sie den ins Moor hinein führenden Graben vertieft, die Wasserscheide durchbrochen und damit die Verbindung zu in Richtung Wohlde fließenden Gräben und Bächlein hergestellt, sodass Wasser aus dem Moor in Richtung Hunte abfloss.“ Diesen Graben habe der Landkreis Oldenburg verfüllt und den ursprünglichen und natürlichen Zustand wieder hergestellt.
Im Internet beschreibt der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz das Naturschutzgebiet Wunderburger Moor wie folgt: „Das 34 Hektar große Schutzgebiet beherbergt eines der bestentwickelten Kleinmoore. Es ist geprägt durch ein Mosaik von offenem Wasser, Moorheiden, Röhrichten, Kleinseggen-Zwischenmooren und Birkenbruchwäldern.“
Walter Raem, der erstmalig das Gebiet sah, war überrascht über dieses Kleinod in der Samtgemeinde und lobte das Engagement des Landkreises.