Sprachheilschule in Neerstedt bleibt erhalten – Landesweiter Bestandsschutz für Förderschulen Sprache

Für die in Niedersachsen bereits bestehenden Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Sprache wird es im Zuge der kommenden Novellierung des Schulgesetzes Bestandsschutz geben. Dies berichten die örtlichen Landtagsabgeordneten Axel Brammer und Renate Geuter nach Gesprächen mit Kultusministerin Frauke Heiligenstadt.

„Die Förderschulen Sprache leisten eine hervorragende Arbeit im Bereich der Inklusion und der individuellen Förderung von gehandicapten Schülerinnen und Schülern, indem sie gezielt auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen und sie so auf einen Wechsel zur Regelschule vorbereiten“ so Axel Brammer. „Damit berücksichtigen sie bereits jetzt in hohem Maße das Anliegen der Inklusion“ ergänzte Renate Geuter.

„Bei Besuchen in der Sprachheilschule in Neerstedt konnten wir uns davon  mehrfach überzeugen. Wir finden es daher gut, dass die bereits bestehenden Förderschulen mit dem Schwerpunkt Sprache auch im kommenden Jahr weiterhin neue Schülerinnen und Schüler aufnehmen können“, so Brammer und Geuter weiter. „Maßgeblich ist der Elternwille. Er entscheidet, welche Schulform für das jeweilige Kind gewählt wird. Daher ist es nur richtig, wenn Eltern auch zukünftig entscheiden können, ob ihr Kind an einer Regelschule oder einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprache eingeschult wird.“

Diese Entscheidung gebe der Sprachheilschule in Neerstedt  nicht nur Planungssicherheit , sondern ermögliche  ihr eine positive Zukunftsperspektive. „Wir sind überzeugt, dass sich  die Sprachheilschule Neerstedt auch in den kommenden Jahren positiv weiterentwickeln und dabei den Prozess der Inklusion voranbringen wird, „ erklären Renate Geuter und Axel Brammer.

Ebenfalls erhalten bleiben die Förderklassen mit dem Förderschwerpunkt Sprache an Grundschulen.

Darüber hinaus behalten Förderschulen die Aufgaben von sonderpädagogischen Förderzentren. Für die geplanten neuen Regionalstellen für Schulische Inklusion (ReSchl) wird auf Wunsch der Beteiligten aus dem Dialogprozess mehr Zeit für die Weiterentwicklung der Konzepte im Detail eingeräumt.

„Damit würdigt die Ministerin die Anstrengungen der Kommunen und Schulen in Niedersachsen, die sich bereits lange im Vorfeld der Diskussion um Inklusion engagiert haben. Der Landkreis Oldenburg gehört dazu“, so Geuter und Brammer abschließend.