

Nach dem Unfall in der Vorwoche holte er sich für den entsprechenden Antrag an die Kreisverwaltung Unterstützung von Axel Brammer, dem stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion und Landtagsabgeordneten, mit dem er am Sonnabendvormittag die Kreuzung besichtigte.
Den Hergang des letzten Unfalls konnte Brammer gut nachvollziehen, weil er vor drei Wochen fast den gleichen Zusammenstoß gehabt hätte.
Brammer fährt manchmal aus terminlichen Gründen mit dem Pkw über Harpstedt-Bassum-B 6 zum Landtag in Hannover. Als er auf der Rückfahrt in Harpstedt in die Mullstraße einbiegen wollte stand auf der Linksabbiegespur ein Lkw – wie beim Unfall in der Vorwoche. Wegen der Unübersichtlichkeit fuhr Brammer sehr langsam vorbei und vermied nur durch scharfes Bremsen einen Zusammenstoß mit einem von links kommenden Pkw.
Für Klaus Budzin ist das ein eindeutiger Beweis: „Durch die Linksabbiegespuren wird zwar der Verkehrsfluss auf der Burgstraße verbessert, die Kreuzung wurde aber breiter und unübersichtlicher. Dadurch ist diese zusätzliche Gefahrenquelle entstanden, die durch eine Vollampel beseitigt werden muss.“
Auch die jetzige Fußgänger-Druckampel, die zeitweise den motorisierten Verkehr mit regelt, ist für Rechtsabbieger aus der Langen Straße spät zu erkennen, weil er zunächst auf den von links kommenden Verkehr achtet. Die Fußgänger, die Mullstraße oder Lange Straße queren, haben gar keinen Schutz.
Für die bisher ablehnende Haltung des Landkreises haben beide kein Verständnis. Die Begründung, dass eine Vollampel nicht möglich wäre, weil sich Mull- und Lange Straße nicht gegenüberliegen, sondern versetzt in die Burgstraße einmünden, könne nicht zutreffen, denn sonst hätten die Planer beim Ausbau der Ortsdurchfahrt nicht schon Leerrohre für die Verkabelung der Ampel mit verlegt.
Landtagsabgeordneter Brammer wurde deutlich: „Bei der heutigen Technik ist alles möglich. Ich mache keine Lösungsvorschläge – die werden die Fachleuten sicher finden. Ich erwarte die Anordnung der Verkehrsbehörde des Landkreises, dass die Gefahrenstelle beseitigt wird.“