

Jahrelang hätten Medien versucht, die Wähler einzulullen, dass die Union ja „sozial-demokratisiert“ sei und der SPD die Themen wegnähme. Schulz mache die Unterschiede deutlich: „Wer will Rente erst mit 70? Wer bremst bei Zeit- und Werkverträgen? Wer ist gegen ein Einwanderungsgesetz, oder verweigert den Gemeinden die Planungshoheit über Mega-Ställe? Wer schützt die Millionen-Gehälter der Aufsichtsräte? Überall mauert und bremst die Union
Aber klar war auch, dass man sich nicht auf der „Schulz-Welle“ ausruhen darf, sondern jetzt erst recht in den Ortsvereinen und Fraktionen die Parteibasis und Wähler mobilisiert werden müssen. Denn, nachdem die SPD bessere Umfragewerte erhalte, würden einige „Meinungsmacher“ in den Medien mit ihrer „Miesmacherei“ beginnen.
„Die Angstmacherei vor einer Koalition mit der LINKEN ist die modernisierte „Rote-Socken-Kampagne.“ der neunziger Jahre“, monierte Vorsitzender Hermann Bokelmann. Es stimme ja schon bedenklich, wenn Bundestagsabgeordnete verfälschte Fotos und Berichte an die Presse geben.
Axel Brammer berichtete aus dem Landtag, dass zum Gesundheitsschutz der Menschen einige Antibiotika nur der Humanmedizin vorbehalten bleiben müsse, und in der Tiermedizin nur unter bestimmten engen Bedingungen möglich sein sollte. Es sei schon ein Erfolg, dass während im Jahr 2011 noch 1706 Tonnen Antibiotika bei Nutztieren eingesetzt wurde dieses in 2015 auf 805 Tonnen gesunken sei.
Heißes Thema war der Trinkwasserschutz. Wenn nicht gegengesteuert würde, hätte die Ausfilterung von Nitrat eine erhebliche Erhöhung des Wasserpreises zur Folge. Günter Graf, früher Bundestagsabgeordneter in Südoldenburg erinnert daran, dass die Probleme schon vor 30 Jahren bestanden und kritisierte: „Was hat sich geändert? – Nichts“. Einmütige Ansicht der Senioren: „Es gibt nur einen Weg: Wasser muss sauber sein. Brammer soll sich weiter eindeutig für Wasserschutz einsetzen“.
Nachdenklich stimmte der „stillen Tod der Bienen“ und der Rückgang von vielen Kleintieren in der Landschaft. Konsequenz: „Mit der Natur schonender umgehen“.
Christel Zießler, neue Vorsitzende der Kreisverkehrswacht, warb für die Nutzung der Angebote für ältere Kraftfahrer: „Keiner muss Angst haben, gleich nach einer Testfahrt den Führerschein abgegeben zu müssen.“ Auch, Hör- und Sehtest durch den Hausarzt empfahl Zießler. Selbst Radfahrern täte manche Information gut.