Minister Olaf Lies und MdL Axel Brammer besichtigen neues Schälmühlenwerk

Am Montag besichtigten Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies und MdL Axel Brammer das neue Schälmühlenwerk Harries in Groß Ippener. Ein Navi brauchten sie nicht, das neue 37 Meter hohe Mühlengebäude wies schon von weitem den Weg ins Gewerbegebiet an der A 1.

Durch die sechs Etagen der 37 Meter hohen Mühle führte (von rechts) Geschäftsführer Florian Harries, Minister Olaf Lies, MdL Axel Brammer und Bürgermeister Georg Drube.

Geschäftsführer Florian Harries führte den Minister und den hiesigen Landtagsabgeordneten durch die sechs Etagen des neuen Wahrzeichens von Groß Ippener, wie es Bürgermeister Georg Drube treffend bezeichnete.

Zurzeit erledigen dort viele Kräfte die Restbauarbeiten.  Voraussichtlicher Produktionsstart wird Anfang Dezember sein. Bei dem imposanten Bauwerk flossen allein in das Fundament circa 2.300 Kubikmeter Beton. Der Getreidesilo mit rund 3.500 Tonnen Fassungsvermögen entstand in Gleitschalungsbausweise innerhalb von vierzehn Tagen. Florian Harries schilderte, dass die Mühle auf dem hygienischen und technisch modernsten Stand geplant ist, und somit eine der modernsten Hafermühlen Europas wird. Am Tag werden dort dann 150 Tonnen Getreide – überwiegend zu 80 Prozent Hafer –  zu Getreidenährmittel wie Haferflocken für die industrielle Weiterverarbeitung verarbeitet.

Wirtschaftsminister Lies lobte den mutigen Schritt des 32-jährigen Jungunternehmers, der mit einer Investitionssumme von über zehn Millionen 30 – 35 Arbeitsplätze schafft – davon sieben Ausbildungsplätze. Erfreut meinte Lies: „Hier ist die Landesförderung gut angelegt worden. Die im elterlichen Betrieb gemachten persönlichen Erfahrungen hat der Chef gut optimiert umgesetzt. Diese mittelständischen Betriebe machen die Wirtschaftskraft Niedersachsen aus, davon brauchen wir noch mehr – neben VW.“

Auf Axel Brammer, der als Kreistagsabgeordneter nach der Unterstützung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises (WLO) fragte, antwortete Florian Harreis: „Die sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Groß Ippener, der Samtgemeinde, sowie der WLO führte zu einer reibungslosen Planung und Errichtung der Mühle. Dadurch konnten alle Genehmigungsverfahren mit den zuständigen Behörden unkompliziert abgewickelt werden.“

Bürgermeister Drube freut sich, dass das leerstehende ehemalige Gebäude der Spedition Johannesen von der Mühle mit genutzt wird.  Ist für den Flecken Harpstedt die Windmühle das Wahrzeichen, so ist es für Groß Ippener jetzt die Haferflockenmühle. Möge sie viele Interessenten auf den verkehrsgünstigen Gewerbestandort hinweisen. Da müssen sich Gemeinde Groß Ippener und die Samtgemeinde aber über Erweiterungspläne Gedanken machen.

Hermann Bokelmann, der den Termin vermittelte, freut sich über die Entwicklung, hatte er doch schon 1974 – bei Bildung der Samtgemeinde – die Planung eines Gewerbegebietes an der Auffahrt zur A 1 angeregt.