MdL Axel Brammer fordert Glyphosat-Verbot

In der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Harpstedt kritisierte Umweltpolitiker Axel Brammer scharf die Zustimmung des CSU-Agrarministers Christian Schmidt zur weiteren Verwendung von Glyphosat: „Das belastet die Verhandlungen zur Zusammenarbeit erheblich und zeigt, dass die Kanzlerin nicht mehr führt.“ Aus der Versammlung hieß es: „Der Mann darf keinen Ministerposten wiederbekommen. Bei Kanzler Helmut Schmidt wäre er sofort entlassen worden“.

Jubilarehrung in Harpstedt.(v.l) Klaus Budzin, Gisela Aebker, Anne Wilkens-Lindemann, Axel Brammer.

Brammer forderte, dass der Einsatz von Glyphosat auf Bundesebenen verboten wird: „Die Landwirtschaft muss sich im Interesse der Artenvielfalt auf naturverträglichere Methoden umstellen.“

Auch über die Düngeverordnung müsse mit den Landwirten geredet werden.

Axel Brammer berichtete, dass in Hannover nur die Große Koalition möglich war, weil die FDP sich verweigerte. Der Koalitionsvertrag mit der CDU enthalte aber gute Vereinbarungen. Brammer setzt auf einen anständigen Umgang unter den Abgeordneten, statt des Gegeneinander der vergangenen fünf Jahre.

Zur Entwicklung in Berlin sprachen sich die Mitglieder des Ortsvereins gegen Neuwahlen aus. Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag hatte gerade per „Mittagspost“ sich gegen einen Minderheitsregierung ausgesprochen, weil dann die CDU ihre Anliegen umsetzen könne, die SPD aber kaum Einfluss hätte.

Klaus Budzin, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, und Unterbezirksvorsitzender Axel Brammer ehrten bei der Zusammenkunft die beiden langjährigen Mitglieder Gisela Aebker für 40 Jahre und Anne Wilkens-Lindemann für 25 Jahre Treue zur SPD.