Die Artenvielfalt ist bedroht – die Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten verschwinden. Tiere, die vor Jahren noch zu unserem Alltag gehörten, sind auf dem Rückzug, Naturflächen sind nicht länger nutzbar, Pestizide belasten unsere Umwelt. Höchste Zeit, etwas zu unternehmen! Wir brauchen die Natur als unsere Lebensgrundlage, aber wir brauchen sie auch zur Erholung, für sportliche Aktivitäten, als touristische Attraktion.
Daher hat Nds. Umweltminister Olaf Lies ein Jahr lang intensiv mit Umweltverbänden und Landwirtschaft an gemeinsamen, konsequenten und verlässlichen Lösungen gearbeitet und schließlich im Mai gemeinsam mit unserem Ministerpräsidenten Stephan Weil und der Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast, dem BUND und NABU sowie Landvolk und Landwirtschaftskammer einen Vertrag zum Schutz unserer Natur und für mehr Artenschutz unterzeichnet. Zur Zeit erarbeiten Olaf Lies mit allen Partner die notwendigen gesetzlichen Veränderungen. Die notwendigen Mittel zur Umsetzung hat die SPD-geführte Landesregierung bereits sichergestellt. Als Sozialdemokraten zeigen wir, dass wir als Volkspartei im Miteinander und nicht in der Konfrontation Natur- und Artenschutz voranbringen.
In diesem Sommer rufen auch einige Verbände und die Grünen dazu auf, ein „Volksbegehren Artenvielfalt“ zu unterzeichnen. Das Volksbegehren greift aber zu kurz: Man will den Naturschutz gegen die Landwirtschaft stellen und setzt auf Konfrontation. Gerade bei den Grünen als Mitinitiatoren des Volksbegehrens drängt sich mir immer stärker der Eindruck auf, dass sie keinerlei Interesse an einem guten gesellschaftlichen Kompromiss haben – das ist bedauerlich so Minister Lies. In ihrer Verantwortungszeit im Umwelt- und Landwirtschaftsministerium gab es keine positiven Ergebnisse für mehr Natur- und Artenschutz und vor allem keinen Dialog mit allen Beteiligten.
Unser Ziel ist es, als Landesregierung und als niedersächsische SPD partnerschaftlich mit anderen zusammenarbeiten und unsere Zukunft gestalten. Daher setzt der „Niedersächsische Weg“, darauf, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten, die eine breite Akzeptanz erreichen, anstatt zu spalten. Aber in der Umsetzung dann nicht freiwillig, sondern verpflichtend und mit einer fairen Bezahlung der Leistung.
Wir möchten euch bitten, uns dabei zu helfen, den Niedersächsischen Weg – unsere Allianz für den Natur- und Artenschutz – bekannter zu machen, ihn zu unterstützen. Informationen dazu findet ihr auf der Kampagnen-Seite. Überzeugt euch selbst davon, was durch ein konstruktives Miteinander im Sinne der Sache möglich ist – so wie es lokal auch schon vielfach gelebt wird. Informiert an Infoständen über unseren Weg oder tragt die Diskussion in eure Familie und euren Freundeskreis.